(Dauer-) Baustelle Antisemitismus.
Erscheinungsformen, Kontinuitäten und Erinnerungskultur. Workshop - Sonntag 03.09.2023 -9:30-16 Uhr - Kukoon.
Erscheinungsformen, Kontinuitäten und Erinnerungskultur. Workshop - Sonntag 03.09.2023 -9:30-16 Uhr - Kukoon.
Am 27. August 2023 findet wieder eine erinerungspolitische Radtour zu NS-Raub-relevanten Orten in Bremen statt! Start um 15h am »Haus des Reichs«, Ende 18h am Tiefer.
Viele bekannte Bremer Orte sind mit der Beraubung der jüdischen Bevölkerung eng verknüpft, ohne dass dies öffentlich bekannt ist. Dazu gehören das Weserstadion ebenso wie das »Aladin« in Hemelingen. Inhaltlich ausgehend vom neuen Mahnmal am Tiefer, das an die europaweite Beraubung der jüdischen Bevölkerung unter Beteiligung Bremer Firmen, Behörden und Privatpersonen erinnert, führt unsere erinnerungspolitische Radtour zu einigen dieser Orte und thematisiert deren jeweiligen Verbindungen zum NS-Raub.
Nicht alle relevanten Orte lassen sich logistisch mit einer einzigen Radtour verbinden (so bleiben das »Aladin« und der Europahafen diesmal außen vor), andere existieren nicht mehr. Dennoch wird deutlich werden, wie viele Orte und gesellschaftliche Gruppen von der Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung profitiert haben, die dem Massenmord vorausging. Die Radtour dient dabei nicht nur der Informationsvermittlung, sondern soll vor Ort, im Sinne eines kollektiven Brainstormings, auch die Fragen aufwerfen, wie wir, privat und öffentlich, mit dem NS-Unrechtserbe umgehen wollen.
Content Notification: Im Rahmen der Radtour werden Einblicke in nationalsozialistische Strukturen, Dokumente und Zeitungsartikel gegeben sowie Verfolgungs-Biografien von Jüdinnen_Juden thematisiert. CN: #Antisemitismus, #NS-Ideologie,#Menschenverachtung,#Verfolgung
Am 1.Juli 2022 sollte mit der Ausstellung #stolenmemory, der Baubegin des Mahnmals am Tiefer begleitet und auf die thematischen Schnittstellen der Baraubung, in der Bremer-Innenstadt hingewiesen werden. Der Baubegin des Mahnmals verzögerte sich jedoch bis Dezember 2022.
Dennoch konnte die Bremer Öffentlichkeit vom 1.Juli 2022 an, drei Wochen den Spuren von ehemaligen KZ-Inhaftierten und deren letzten Besitztümern und deren Rückgabe nachgehen.
Die Thematisierung von den in der NS-Zeit systematisch geraubten Gütern und deren Rückgabe ist ebenfalls im Hinblick auf das Mahnmal in Bremen ein wichtiger Aspekt.
Bei der Eröffnung der open-air-Wanderausstellung sprachen: Evin Oettingshausen und Henning Bleyl (Mahnmal-Initiative), Dietmar Strehl (ehemaliger Senator für Finanzen Bremen), Jörn Kreuzer von den #arolsenarchives, Thomas Köcher von der Landeszentrale #politischebildungbremen, Appolinaire Akpene Apetor-Koffi von #Multi-peRSPEKTif
Danke an Alle, die dabei waren und tatkräftig unterstützt haben!
Und danke an #arolsenarchives für diese wichtige Ausstellung!
Alle Redner*innen im Video: